Am Largoz im Herbst

Keine Frage, am Largoz kann es zu jeder Jahreszeit schön sein. Doch der Herbst ist hier etwas ganz Besonderes – zumindest ist das meine Erfahrung. In jedem der letzten drei Jahre habe ich hier so etwas wie ein Tabor-Erlebnis gehabt. Die Welt erscheint in einem verklärten Licht. Vielleicht können die Bilder vom Largoz und teilweise auch von der benachbarten Wattenspitze etwas davon erahnen lassen.

Kurz oberhalb der Krepperhütte
Die Sonne kämpft mit dem Nebel
Sonnenuntergang bei der Largozalm
Im Herbst und Winter 2018 stand hier ein besonders schöner Christbaum
Die Sonne funkelt durch den Baum
Blick hinunter zur Largozalm
Vom Glotzen zum Largoz
Eisige Stimmung am Largozgipfel
Ausblick auf die andere Seite
Auch die Steine am Largoz sind es Wert, angeschaut zu werden
Unten der Nebel
Der Stein unterhalb der Wattenspitze markiert den Weg
Das Nebelmeer brandet an die Felsklippen der Wattenspitze

Eine Nacht am Largoz

Es war möglicherweise illegal, was ich im Juli mit meinem neunjährigen Sohn getan habe: Am Largoz übernachtet. Ohne Zelt und nur im Schlafsack biwakiert. Und dennoch: Das Tiroler Campinggesetz ist streng, selbst alpines Biwakieren ist nur „während eines kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraumes“ gestattet. Ob eine einmalige Übernachtung auf einem Berg mit einem Kind, damit dieses die Schönheit kennen lernt, Anlass genug ist, sagt das Gesetz nicht.

Was vielleicht als rechtliche Handhabe gegen Auswüchse in einem stellenweise dicht besiedelten Land mit vielen Touristen sinnvoll ist, kann auch seine Schattenseiten haben. Wird sich ein Kind, das nie eine klare Sternennacht erlebt hat, einmal gegen die zunehmende Lichtverschmutzung und dem damit verbundenen Verschwinden des Sternenhimmels einsetzen? Wie soll einem Kind, das nie die Natur zurzeit eines Sonnenuntergangs erlebt hat, der Schutz der Natur ein Anliegen werden? Ein Glück, dass es in Tirol noch Berggebiete gibt, die nicht unter Schutz stehen. Wer das auf der Serles im Schutzgebiet macht, dem droht nämlich eine saftige Strafe.

Am Largoz bei Sonnenuntergang
Die Sonne verschwindet hinter der Nordkette
In der Abenddämmerung
Die Milchstraße
Erste Morgendämmerung
Wir waren nicht die Einzigen
Hinterm Kellerjoch kommt die Sonne hervor
Die Morgensonne taucht den Berg in ein warmes Licht

Die Geologie des Voldertals

Ein Architekt kann ein Haus aus Holz, Stein oder Beton planen. Das Ergebnis wird verschieden sein. So bestimmen auch die Gesteine die Gestalt der Berge und Täler. Grund genug, das Baumaterial des Voldertals, seine Geologie, in den Blick zu nehmen. Fast das ganze Voldertal gehört zum „Innsbrucker Quarzphyllit“. Doch hier wartet schon der erste Fallstrick: Auch wenn der Quarzphyllit ein Gestein ist, bezeichnet „Innsbrucker Quarzphyllit“ genau genommen kein Gestein, sondern eine geologische Einheit, in der verschiedene Gesteine vorkommen können. Selbstredend nimmt der Quarzphyllit einen großen Teil davon ein, aber genauso kommen hier etwa Marmor oder Grünschiefer, sogenannte „Prasinite“, vor.

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US-Bomber-Absturz am Largoz

Mehrmals sind im Bereich des Voldertals Flugzeuge abgestürzt.  Neben der zivilen Flugzeugkatastrophe von 1964 mit 83 Toten kamen 1943 beim Absturz eines amerikanischen Bombers am Largoz acht oder neun Soldaten ums Leben.

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